L 74
Eine Gruppe älterer Lesben zog sich 1974 in die Gruppe L74 zurück mit dem Wunsch nach „Aufhebung der Isolation, Gemeinschaft mit gleichaltrigen Lesben (außerhalb des Sub, d. h. Rotlicht-Bars für Lesbierinnen), Suche nach Freundinnen, Klärung der eigenen Identität und Hilfe bei Auseinandersetzungen mit der Gesellschaft.“[11] Die Gruppe gab „Unsere kleine Zeitung“ UkZ von 1975 bis 2001[...]
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Coming out der Lesben
Im Sommer 1971 wurde anlässlich der Berlinale Rosa von Praunheims Film im Forum des jungen Films gezeigt. Nach der Vorführung diskutierten eine Menge schwuler Männer vor dem Kino darüber, wie sie sich organisieren könnten. Cristina Perincioli fragte: Würden auch Frauen dort mitmachen können? Ja, wenn wir Frauen eine eigene Gruppe bildeten, wollten die Männer uns[...]
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Lesbisches Aktionszentrum
Nach dem Umzug in eigene Räume[2] im April 1974 gab sich die Frauengruppe der Homosexuellen Aktion Westberlin (HAW) einen eigenen Namen: Lesbisches Aktionszentrum (LAZ). Sie signalisierten damit auch eine Trennung von der HAW-Männergruppe. Separatismus Eine Teilgruppe des LAZ pflegte nun die neugewonnene Identität, indem sie Lesbischsein als den einzig wahren Weg postulierte: Feminismus die Theorie[...]
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Bewegungslesben
Lesben als Vorbilder – wer hätte dies für möglich gehalten! In der heutigen Literatur über die neue Frauenbewegung wird die Lesbenbewegung ganz selbstverständlich als ‚Ableger’ der Frauenzentren dargestellt. In Berlin funktionierte es jedenfalls andersherum: Lesben aus der Homosexuellen Aktion (HAW) riefen zur Gründung des Frauenzentrums auf und brachten auch die kulturevolutionäre Erfahrung mit.[0] Lesben hatten[...]
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