Erstes internationale Frauenfilmseminar
Helke Sander organisierte zusammen mit Claudia von Alemann das Erste internationale Frauenfilmseminar im Kino Arsenal im November 1973.
Sie stellten 45 Filme aus sieben Ländern vor, was einer Pionierinnenarbeit gleichkam, und luden 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, die in Frauengruppen aktiv waren. Hinzu kamen Frauen, die in den Medien arbeiteten und durch das Seminar/Festival erstmalig beginnen konnten, ein Netzwerk aufzubauen. Das gleiche galt für Filmemacherinnen. Quelle)
Das schreibt das Arsenal in living archive , dort findet sich auch eine PDF Datei zum herunterladen mit Informationen zu allen gezeigten Filmen. Für uns war dieses Festval die erste Gelegenheit Filme von Frauen und von feministischen Gruppen aus den USA zu Gesicht zu bekommen.
Helke Sander
Helke Sander realisierte mehrere Dokumentar und Spielfilme, die Themen aufgriffen, die Frauen damals und heute umtreiben. Sie waren für Filmemacherinnen richtungsweisend und ermutigend, zumal es erst nur eine Handvoll Filme gab, die sich offensiv mit der Situation von Frauen, vor allem auch von Arbeiterinnen und Angestellten befassten, hier eine Auswahl:
- 1970: Kinder sind keine Rinder (Regie, Drehbuch und Kamera)
- 1971: Eine Prämie für Irene (Regie und Drehbuch)
- 1973: Macht die Pille frei? (Regie und Drehbuch)
- 1978: Die allseitig reduzierte Persönlichkeit – Redupers (Regie, Drehbuch und Darstellerin)
- 1981: Der subjektive Faktor (Regie und Drehbuch, Produktion und Erzählerin)